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Exportvolumen 58,6 Milliarden €Importvolumen 86,2 Milliarden €© lassedesignen - Fotolia.com
Seit 1999 sind ingesamt 19 europäische Staaten der Eurozone beigetreten. Damit wurden Wechselkursrisiken, die den bilateralen Handel behindern könnten, komplett ausgeschaltet. Die engen Beziehungen und die Bedeutung der EU als Außenwirtschaftspartner spiegeln sich in den Zahlen wider: Zwei Drittel aller Ein- und Ausfuhren Hessens kommen aus oder gehen in die Union. Ungefähr ein Drittel der ausländischen Direktinvestitionen stammen aus Europa. Über ein Drittel der hessischen Direktinvestitionen fließen in die EU-Länder.
Hessische Wirtschaftsgüter sind Exportschlager. Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro wurden 2016 exportiert. Auf der Einfuhrseite verzeichnete Hessen bei einem Importvolumen von 86,2 Milliarden Euro einen Zuwachs von 3,5 Prozent.
Die wichtigsten Exportgüter waren chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, mit einem Volumen von 17,2 Milliarden Euro und damit mehr als einem Viertel des gesamten hessischen Exports. Es folgen Produkte des Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie der Elektrotechnik. Produkte der Elektrotechnik sind die wichtigsten Importgüter mit einem Wert von 33 Milliarden Euro.
12,1 Prozent der hessischen Ausfuhren gingen 2016 in die USA, im Gegenzug importierte Hessen 9,1 Prozent seiner Güter aus den Vereinigten Staaten. Auf dem zweiten und dritten Platz der Ausfuhrstatistik folgen Frankreich mit 7,7 Prozent und das Vereinigte Königreich mit 6,9 Prozent. Der Außenhandel mit Asien nimmt beständig zu - insbesondere mit China.
Mit zum Teil hohen Zuwachsraten wird allerdings der überwiegende Teil des Außenhandelsvolumen innerhalb Europas erzielt: 2016 entfielen mehr als 65 Prozent der hessischen Exporte auf Europa, bei den Importen kamen über 60 Prozent aus europäischen Ländern.